Rhinophym

Rhinophym, die sogenannte Knollennasen, ist eine chronische Hauterkrankung, die an der Nase auftritt. Zumeist beginnt sie erst im Alter von 30-40 Jahren auf. Die genauen Ursachen sind unklar.

Rhinophyme gleichen im Anfangsstadium einer schweren Akne, im späteren Verlauf der Krankheit kann es zu Wucherungen des Bindegewebes und der Talgdrüsen kommen. Es lassen sich verschiedene Formen des Rhinophyms unterscheiden:

  1. Rhinophym, glandulär: Die Nase ist knollenartig, unregelmäßig vergrößert. Die Talgdrüsenfollikel (Talgdrüsenöffnungen) sind erweitert und die Talgproduktion gesteigert.
  2. Rhinophym, fibrös: Vor allem Wucherung des Bindegewebes
  3. Rhinophym, fibroangiomatös: Bindegewebsvermehrung, Entzündung, Erweiterte Blutgefäße

Da die Erkrankung im Gesicht auftritt, geht die Krankheit oft mit einer erheblichen psychischen Belastung für den Betroffenen einher. Die Behandlung eines normalen Rhinophyms kann zudem sehr langwierig sein. Wird eine äußere Behandlung vorgenommen, kommen vornehmlich Schälmittel (beispielsweise Azelainsäure) zum Einsatz. Eine innere Therapiemöglichkeit ist die Verabreichung von Antibiotika.

In einer Operation können zudem die Talgdrüsen verkleinert und das überschüssige Gewebe abgetragen werden. Der Eingriff kann mit Hilfe von u.a. Fräsen, Elektrochirurgie oder Lasern durchgeführt werden. Narbenbildungen sind selten.

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